Abformung, Bissregistrierung und provisorische Versorgung

ABFORMUNG, BISSREGISTRIERUNG UND PROVISORISCHE VERSORGUNG AUF CAMLOG® IMPLANTATEN a perfect fit © Offene und geschlossene Abformung Option Abformung für Platform Switching Bissregistrierung Provisorisches Abutment Option provisorisches Abutment für Platform Switching

2 | 3 INHALTSVERZEICHNIS ALLGEMEINE SYSTEMINFORMATIONEN ZUM CAMLOG® IMPLANTATSYSTEM 4 ABFORMUNG 5 ABFORMUNG VON CAMLOG® IMPLANTATEN 5 OPTION ABFORMUNG FÜR PLATFORM SWITCHING MIT NEUEN SCREW-LINE IMPLANTATEN MIT K-ARTIKELNUMMER (K-SERIE) 7 OFFENE ABFORMMETHODE 9 GESCHLOSSENE ABFORMMETHODE 12 BISSREGISTRIERUNG 14 BISSREGISTRIERUNG AUF CAMLOG® IMPLANTATEN 14 BISSREGISTRIERUNG MIT ABFORMPFOSTEN, GESCHLOSSENER LÖFFEL 16 PROVISORISCHES ABUTMENT 17 PROVISORISCHES ABUTMENT FÜR CAMLOG® IMPLANTATE 17 OPTION PROVISORISCHES ABUTMENT PS FÜR PLATFORM SWITCHING MIT NEUEN SCREW-LINE IMPLANTATEN MIT K-ARTIKELNUMMER (K-SERIE) 17 HERSTELLUNG EINER PROVISORISCHEN VERSORGUNG 19

Abformung, Bissregistrierung und provisorische Versorgung auf CAMLOG® Implantaten ALLGEMEINE SYSTEMINFORMATIONEN ZUM CAMLOG® IMPLANTATSYSTEM DAS CAMLOG® IMPLANTATSYSTEM Das CAMLOG® Implantatsystem basiert auf langjährigen klinischen und labortechnischen Erfahrungen und ist ein anwenderfreundliches, konsequent prothetisch orientiertes Implantatsystem. Alle CAMLOG® Produkte werden fortlaufend nach dem neuesten Stand der Technik gefertigt. Das CAMLOG® Implantatsystem wird durch das firmeneigene Forschungs- und Entwicklungsteam in Zusammenarbeit mit Klinikern, Universitäten und Zahntechnikern kontinuierlichweiterentwickelt und somit dem neuesten Stand der Technik angepasst. Das CAMLOG® Implantatsystem ist wissenschaftlich gut dokumentiert. Dies belegen Studien hinsichtlich verschiedenster Parameter, wie zum Beispiel der Implantatoberfläche, des Zeitpunkts der Implantation und/oder der Implantatbelastung, der Primärstabilität, des Verbindungsdesigns oder der Art der Suprastruktur. Die Langzeitergebnisse für das CAMLOG® Implantatsystem sind überzeugend. WICHTIGER HINWEIS Die nachfolgenden Beschreibungen reichen zur sofortigen Anwendung des CAMLOG® Implantatsystems nicht aus. Die Einweisung in die Handhabung des CAMLOG® Implantatsystems durch einen darin erfahrenen Operateur wird empfohlen. CAMLOG® Dentalimplantate und Abutments sollten nur durch mit dem System ausgebildete Zahnärzte, Ärzte, Chirurgen und Zahntechniker angewendet werden. Entsprechende Kurse und Trainings werden durch CAMLOG regelmäßig angeboten. Methodische Fehler in der Behandlung können den Verlust der Implantate sowie erhebliche Verluste an periimplantärer Knochensubstanz zur Folge haben.

4 | 5 Abformung, Bissregistrierung und provisorische Versorgung auf CAMLOG® Implantaten ABFORMUNG ABFORMUNG VON CAMLOG® IMPLANTATEN EINLEITUNG Mit demCAMLOG® Abformsystem steht ein sehr präzises, rotationsstabiles Transfersystem sowohl für die geschlossene als auch für die offene Abformmethode zur Verfügung. Entsprechend den Implantatdurchmessern sind alle Systemteile farbcodiert. Es ist darauf zu achten, nur Implantate und Abformkomponenten des jeweiligen Durchmessers (Farbcodierung) miteinander zu verwenden. Es dürfen keine Komponenten verschiedener Durchmesser miteinander verbunden werden. Die Systemteile dürfen nicht modifiziert werden. ABFORMMETHODEN Für die Abformung kann die offene oder geschlossene Löffelmethode gewählt werden. Bei stark divergierenden Implantatachsen oder bei Kombination mit einer Funktionsabformung sollte die offene Abformmethode angewendet werden. Bei Verwendung des Logfit® Prothetiksystems, der Kugelaufbauten und Locator® Aufbauten oder eines konfektionierten Stegs, können spezielle auf diese Produkte abgestimmte Abformpfosten verwendet werden. ABFORMMATERIAL Für die offene und geschlossene Abformmethode können Silikon- oder Polyether-Materialien als Abformmaterialien verwendet werden. ABFORMKOMPONENTEN MIT K-ARTIKELNUMMER (K-SERIE)–AUS RUND WIRD ECKIG Die neuen SCREW-LINE Implantate mit K-Artikelnummer (K-Serie) sind mit einer Nuten-Innenkonfiguration versehen, die dem Anwender die Option des Platform Switching ermöglichen. Dafür wurde die Geometrie der drei Nuten von rund auf eckig geändert und gekürzt. Aufgrund dieser Änderung sind alle Abformpfosten, offener und geschlossener Löffel, und Abformpfosten PS, offener und geschlossener Löffel, ebenfalls mit eckigen Nocken und K-Artikelnummern (K-Serie) versehen. Verkürzte Nocken K-Serie Alle Abformpfosten mit K-Artikelnummern sind mit allen CAMLOG® Implantatlinien kompatibel.

Abformung, Bissregistrierung und provisorische Versorgung auf CAMLOG® Implantaten BESTEHENDE ABFORMPFOSTEN MIT K-ARTIKELNUMMER (K-SERIE) FÜR ALLE IMPLANTATLINIEN WAS NICHT GEHT … WAS GEHT … SCREW-LINE Implantat der K-Serie mit Abformpfosten mit K-Artikelnummer ROOT-LINE/SCREW-CYLINDER-LINE/ CYLINDER-LINE Imlantat mit Abformpfosten mit K-Artikelnummer (Rückwärtskompatibilität) SCREW-LINE Implantat der K-Serie mit Abformpfosten mit J-Artikelnummer Die neuen SCREW-LINE Implantate mit K-Artikelnummer können aufgrund der verkürzten Nuten nicht mehr mit herkömmlichen Abformpfosten (lange Nocken) mit J-Artikelnummer versorgt werden. ABFORMPFOSTEN, OFFENER LÖFFEL ART.-NR. K2121.3300 K2121.3800 K2121.4300 K2121.5000 K2121.6000 Abformpfosten, offener Löffel, inkl. Halteschraube FÜR IMPLANTAT-Ø 3,3 MM 3,8 MM 4,3 MM 5,0 MM 6,0 MM ABFORMPFOSTEN, GESCHLOSSENER LÖFFEL ART.-NR. K2110.3300 K2110.3800 K2110.4300 K2110.5000 K2110.6000 Abformpfosten, geschlossener Löffel, inkl. Repositionshilfe, Kappe für Bissnahme und Halteschraube FÜR IMPLANTAT-Ø 3,3 MM 3,8 MM 4,3 MM 5,0 MM 6,0 MM ERSATZ-REPOSITIONIERHILFE ART.-NR. J2111.3300 J2111.3800 J2111.4300 J2111.5000 J2111.6000 Repositionshilfe für Abformpfosten, geschlossener Löffel (5 Stück) FÜR IMPLANTAT-Ø 3,3 MM 3,8 MM 4,3 MM 5,0 MM 6,0 MM Hinweis: Repositionshilfen sind weiterhin mit J-Artikelnummer erhältlich.

6 | 7 Abformung, Bissregistrierung und provisorische Versorgung auf CAMLOG® Implantaten ABFORMPFOSTEN PS FÜR PLATFORM SWITCHING FÜR SCREW-LINE IMPLANTATE MIT K-ARTIKELNUMMER ABFORMPFOSTEN PS, OFFENER LÖFFEL ART.-NR. K2119.3800 K2119.4300 K2119.5000 K2119.6000 Abformpfosten PS, offener Löffel, inkl. Halteschraube FÜR IMPLANTAT-Ø 3,8 MM 4,3 MM 5,0 MM 6,0 MM ABFORMPFOSTEN, GESCHLOSSENER LÖFFEL ART.-NR. K2109.3800 K2109.4300 K2109.5000 K2109.6000 Abformpfosten PS, geschlossener Löffel, inkl. Repositionierhilfe, Kappe für Bissnahme und Halteschraube FÜR IMPLANTAT-Ø 3,8 MM 4,3 MM 5,0 MM 6,0 MM ERSATZ-REPOSITIONIERHILFE ART.-NR. J2111.3800 J2111.4300 J2111.5000 J2111.6000 Repositionshilfe für Abformpfosten, geschlossener Löffel (5 Stück) FÜR IMPLANTAT-Ø 3,8 MM 4,3 MM 5,0 MM 6,0 MM Hinweis: Repositionshilfen sind weiterhin mit J-Artikelnummer erhältlich und mit Abformpfosten PS, geschlossener Löffel, kompatibel. OPTION ABFORMUNG FÜR PLATFORM SWITCHING MIT NEUEN SCREW-LINE IMPLANTATEN MIT K-ARTIKELNUMMER (K-SERIE) Die Option des Platform Switching ist nur mit den neuen SCREW-LINE ImplantatenmitK-Artikelnummer(K-Serie)möglich.UmfürPlatformSwitching ein entsprechendes Weichgewebemanagement zu ermöglichen, werden zur Einheilung Gingivaformer PS verwendet. Dies bedingt die nachfolgende Verwendung von Abformpfosten PS für Platform Switching. Diese sind wie die Gingiaformer PS im apikalen Bereich im Durchmesser verjüngt und ermöglichen so die Adaption von Weichgewebe über die Implantatschulter. WICHTIGER HINWEIS t "MMF 1SPUIFUJLLPNQPOFOUFO 14 GàS 1MBUGPSN 4XJUDIJOH EàSGFO OVS JO 7FSCJOEVOH NJU 4$3&8 -*/& *NQMBOUBUFO NJU , "SUJLFMOVNNFS , 4FSJF verwendet werden! t 6N (FXFCFWFSMFU[VOHFO CFJ EFS "CGPSNVOH [V WFSNFJEFO EàSGFO CFJ 7FSXFOEVOH WPO (JOHJWBGPSNFSO 14 OVS "CGPSNQGPTUFO 14 GàS 1MBUGPSN Switching verwendet werden! Apikale Verjüngung SCREW-LINE Implantat K-Serie

Abformung, Bissregistrierung und provisorische Versorgung auf CAMLOG® Implantaten HINWEIS Die Abformung von CAMLOG® Implantaten ist mit den bestehenden Abformpfosten, offener und geschlossener Löffel, gegenüber den Abformpfosten PS, offener und geschlossener Löffel, für Platform Switching in der Handhabung identisch. Notwendige Instrumente/Laborimplantate: Laborimplantat, Ø 3,3/3,8/4,3/5,0/6,0 mm Farbcodierung der chirurgischen und prothetischen CAMLOG® Produkte Farbe Durchmesser grau 3,3 mm gelb 3,8 mm rot 4,3 mm blau 5,0 mm grün 6,0 mm WICHTIGER HINWEIS Alle Komponenten für die Abformung von CAMLOG® Implantaten sind nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt und dürfen nicht modifiziert werden. Schraubendreher, Inbus, extrakurz, kurz, lang

8 | 9 Abformung, Bissregistrierung und provisorische Versorgung auf CAMLOG® Implantaten OFFENE ABFORMMETHODE Die Abformpfosten, offener Löffel, sind farbcodiert, mit einer internen Halteschraube ausgestattet und auch für die Methode des Platfom Switching erhältlich. Für die offene Abformmethode wird ein individuell hergestellter Abformlöffel benötigt, der in der Verlängerung der Implantatachse für den Austritt der Halteschraube perforiert sein muss. Die Halteschraube ist im Abformpfosten durch einen O-Ring gesichert und darf nur mit dem Schraubendreher, Inbus, sowohl im Implantat als auch im Laborimplantat, dosiert von Hand angezogen werden. Die Halteschraube ist mit einer Sollbruchstelle ausgestattet und kann bei begrenzten Platzverhältnissen durch Abknicken mit einem Schraubendreher, Inbus, um 3,0 mm gekürzt werden. Achtung: Nur extraoral kürzen! Abformpfosten, offener Löffel Abformpfosten 10,0 mm O-Ring Laborimplantat Abformpfosten PS, offener Löffel, für Platform Switching O-Ring HINWEIS Vor dem Entfernen der Abformung muss die gelöste Schraube bis zum spürbarenAnschlag (O-Ring) zurückgezogenwerden. Sonst kann auf Grund der Achsendivergenzen der Implantate das Entfernen der Abformung unmöglich oder die Abformung durch eine zu starke Kompression verformt werden. 3,0 mm

Abformung, Bissregistrierung und provisorische Versorgung auf CAMLOG® Implantaten EINSETZEN DES ABFORMPFOSTENS Der Gingivaformer oder das Provisoriumwerden entfernt. Vor dem Einsetzen des Abformpfostens wird die Schraube ganz nach apikal durchgeschoben, um eine Orientierung in Richtung der Implantatachse zu erreichen. Der Abformpfosten für die offene Abformung wird auf das Implantat aufgesetzt, die Halteschraube wird leicht eingedreht. Der Abformpfosten ist rotationssymmetrisch, eine bestimmte Ausrichtung ist nicht erforderlich. Den Abformpfosten vorsichtig auf dem Implantat drehen, bis die Nocken, in die Nuten des Implantats einrasten. Die Halteschraube wird manuell mit dem Schraubendreher, Inbus, festgedreht. Speziell bei straffer und dicker Gingiva empfehlen wir eine Röntgenkontrolle zur Überprüfung des korrekten Sitzes des Abformpfostens vor der Abformung. Achtung: Höhenunterschied bei nicht eingerasteten Nocken ca. 0,4 mm!

10 | 11 Abformung, Bissregistrierung und provisorische Versorgung auf CAMLOG® Implantaten ABFORMUNG Vor der Abformung wird der Löffel auf exakte Passung überprüft. Die aus den Perforationen herausragenden Halteschrauben dürfen den Löffel nicht berühren. Anschließend erfolgt die Abformung mit Silikon- oder PolyetherAbformmaterial. Zum Entfernen der Abformung wird die Halteschraube gelöst, ganz zurückgezogen und danach der Abformlöffel entnommen. Tipp: Zur Vereinfachung des Arbeitsablaufs empfiehlt es sich, dem Labor das entsprechende Laborimplantat mitzuliefern. HINWEIS Das Vorgehen zur Abformung von CAMLOG® Implantaten ist mit den bestehenden Abformpfosten, offener und geschlossener Löffel, gegenüber den Abformpfosten PS, offener und geschlossener Löffel, für Platform Switching in der Handhabung identisch.

Abformung, Bissregistrierung und provisorische Versorgung auf CAMLOG® Implantaten GESCHLOSSENE ABFORMMETHODE Die Abformpfosten, geschlossener Löffel, sind farbcodiert, mit einer internen Halteschraube ausgestattet und auch für die Methode des Platfom Switching erhältlich. Sie werden mit einer Repositionierhilfe und einer Kappe für Bissnahme geliefert. Für die geschlossene Abformmethode kann ein konfektionierter Abformlöffel verwendet werden. Zur Anwendung wird der Schraubendreher, Inbus, extrakurz, kurz, oder lang benötigt. Die Halteschraube wird sowohl im Implantat als auch im Laborimplantat dosiert von Hand angezogen. EINSETZEN DES ABFORMPFOSTENS Nach Entfernen des Gingivaformers bzw. des Provisorischen Abutments wird der Abformpfosten (mit eingesteckter Halteschraube) in das Implantat eingebracht. Durch Rotation rasten die Nocken spürbar in die Nuten des Implantats ein. Abformpfosten, geschlossener Löffel Abformpfosten PS, geschlossener Löffel, für Platform Switching Die Halteschraube ragt bei eingestecktem Abformpfosten ca. 2 mm aus diesem heraus. 2,0 mm Nach dem Eindrehen der Halteschraube schliesst diese bündig mit der Oberkante des Abformpfostens ab (4–5 Umdrehungen). Laborimplantat Abformpfosten Repositionshilfe

12 | 13 Abformung, Bissregistrierung und provisorische Versorgung auf CAMLOG® Implantaten HINWEIS: DIE HALTESCHRAUBE RAGT NACH DEM EINRASTEN DES ABFORMPFOSTENS UND VOR DEM EINDREHEN CA. 2 MM AUS DEM PFOSTEN HERAUS. Die Halteschraube wird manuell mit dem Schraubendreher, Inbus, festgedreht. Speziell bei straffer und dicker Gingiva empfehlen wir eine Röntgenkontrolle zur Überprüfung des korrekten Sitzes des Abformpfostens vor der Abformung. ABFORMUNG Die farbcodierte Repositionshilfe wird jetzt über die Führungsrillen auf den Abformpfosten gesteckt, bis ein spürbarer Druckpunkt überwunden und die Repositionshilfe eindeutig fixiert ist. Drei Führungsrillen am Abformpfosten (jeweils um 120° angeordnet) ermöglichen eine berührungsfreie Platzierung zu benachbarten Repositionshilfen oder Nachbarzähnen. Die Extensionen der Repositionshilfen dürfen nicht entfernt werden. Direkt vor der Abformung ist der korrekte Sitz der Repositionshilfen nochmals zu kontrollieren. Die Repositionshilfen verbleiben nach Entfernen des Abformlöffels in der Abformung. Sollte dies nicht der Fall sein, ist die Abformung zu wiederholen. Tipp: Zur Vereinfachung des Arbeitsablaufs empfiehlt es sich, dem Labor das entsprechende Laborimplantat mitzuliefern. Zur Sicherung der Halteschraube gegen Verlust sollte der Abformpfosten mit dem Laborimplantat verschraubt weitergegeben werden. Drei Führungsrillen ermöglichen drei Positioniermöglichkeiten der Repositionshilfe HINWEIS Das Vorgehen zur Abformung von CAMLOG® Implantaten ist mit den bestehenden Abformpfosten, offener und geschlossener Löffel, gegenüber den Abformpfosten PS, offener und geschlossener Löffel, für Platform Switching in der Handhabung identisch. 1 3 2

Abformung, Bissregistrierung und provisorische Versorgung auf CAMLOG® Implantaten BISSREGISTRIERUNG AUF CAMLOG® IMPLANTATEN EINLEITUNG Die exakte implantatgestützte Erfassung der Kieferrelation und deren Übertragung auf die Modellsituation kann mit Hilfe der Abformpfosten, geschlossener Löffel, inkl. Kappe für Bissnahme durchgeführt werden. Für die Option des Platform Switching stehen Abformpfosten PS, geschlossener Löffel, inkl. Kappe für Bissnahme zur Verfügung. Abformpfosten, geschlossener Löffel Abformpfosten PS, geschlossener Löffel BISSREGISTRIERUNG Tube-in-Tube™ Verbindung Prothetische Höhe 10,7 mm

14 | 15 Abformung, Bissregistrierung und provisorische Versorgung auf CAMLOG® Implantaten ABFORMPFOSTEN, GESCHLOSSENER LÖFFEL ART.-NR. K2110.3300 K2110.3800 K2110.4300 K2110.5000 K2110.6000 Abformpfosten, geschlossener Löffel, inkl. Repositionshilfe, Kappe für Bissnahme und Halteschraube FÜR IMPLANTAT-Ø 3,3 MM 3,8 MM 4,3 MM 5,0 MM 6,0 MM ABFORMPFOSTEN PS, GESCHLOSSENER LÖFFEL, FÜR PLATFORM SWITCHING ART.-NR. K2109.3800 K2109.4300 K2109.5000 K2109.6000 Abformpfosten PS, geschlossener Löffel, inkl. Repositionshilfe, Kappe für Bissnahme und Halteschraube FÜR IMPLANTAT-Ø 3,8 MM 4,3 MM 5,0 MM 6,0 MM ERSATZKAPPE FÜR BISSNAHME ART.-NR. J2112.3300 J2112.3800 J2112.4300 J2112.5000 J2112.6000 Kappe für Bissnahme (5 Stück) FÜR IMPLANTAT-Ø 3,3 MM 3,8 MM 4,3 MM 5,0 MM 6,0 MM Hinweis: Kappen für Bissnahme sind weiterhin mit J-Artikelnummer erhältlich und mit Abformpfosten PS, geschlossener Löffel, kompatibel. HINWEIS Das Vorgehen zur implantatgestützten Bissregistrierung auf CAMLOG® Implantaten ist mit den bestehenden Abformpfosten, geschlossener Löffel, gegenüber den Abformpfosten PS, geschlossener Löffel, für Platform Switching in der Handhabung identisch. Notwendige Instrumente/Laborimplantate: Schraubendreher, Inbus, extrakurz, kurz, lang Laborimplantat, Ø 3,3/3,8/4,3/5,0/6,0 mm WICHTIGER HINWEIS Alle Komponenten für die implantatgestützte Bissregistrierung auf CAMLOG® Implantaten sind nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt und dürfen nicht modifiziert werden.

Abformung, Bissregistrierung und provisorische Versorgung auf CAMLOG® Implantaten BISSREGISTRIERUNG MIT ABFORMPFOSTEN, GESCHLOSSENER LÖFFEL Die Abformpfosten, geschlossener Löffel (beide Versionen), werden in die zuvor gereinigten Implantate gesteckt, die Halteschrauben werden mit einem Schraubendreher, Inbus, handfest angezogen. Entsprechend dem Farbcode werden die Kappen für Bissnahme auf die Abformpfosten bis in Endposition aufgesteckt, die Okklusion wird geprüft. Der korrekte Sitz wird durch ein spürbares Einrasten signalisiert. Es erfolgt die Registrierung der habituellen Kieferrelationen mit den üblichen Materialien. Die Kappen dürfen nicht am Registrat haften. Das Bissregistrat, die Kappen für Bissnahme und die Abformpfosten (durch Lösen der Halteschrauben) entfernen und an das Dentallabor geben. Die Abformpfosten mit den im Modell befindlichen farbcodierten Laborimplantaten verschrauben und Kappen für Bissnahme bis in Endposition aufstecken. Das Bissregistrat auf die Kappen aufsetzen. Das Gegenkiefermodell mit dem Bissregistrat verbinden und Modelle einartikulieren.

16 | 17 Abformung, Bissregistrierung und provisorische Versorgung auf CAMLOG® Implantaten PROVISORISCHES ABUTMENT FÜR CAMLOG® IMPLANTATE EINLEITUNG Das Provisorische Abutment, PEEK (PEEK=Polyetheretherketon), ist für den Einsatz bei ästhetischen Sofortversorgungen vorgesehen. Bei Bedarf kann es für Langzeitprovisorien bis maximal 6Monate Tragezeit verwendet werden. Die Vorteile der Sofortimplantation mit ästhetischer, nicht funktioneller Sofortversorgung liegen darin, dass besonders im ästhetisch kritischen Bereich die Strukturen des peridentalen bzw. des periimplantären Gewebes erhalten bleiben. Nach einer ausreichenden Einheilphase (Osseointegration) des Implantats und Ausreifung der periimplantären Weichgewebe wird eine erneute Abformung für die definitive Versorgung durchgeführt. PROVISORISCHES ABUTMENT MIT K-ARTIKELNUMMER (K-SERIE)–AUS RUND WIRD ECKIG Die neuen SCREW-LINE Implantate mit K-Artikelnummer (K-Serie) sind mit einer Nuten-Innenkonfiguration versehen, die dem Anwender die Option des Platform Switching ermöglichen. Dafür wurde die Geometrie der drei Nuten von rund auf eckig geändert und somit gleichfalls verkürzt. Aufgrund dieser Änderung sind alle Provisorischen Abutments ebenfalls mit eckigen Nocken und K-Artikelnummer (K-Serie) versehen. BESTEHENDES PROVISORISCHES ABUTMENT MIT K-ARTIKELNUMMER (K-SERIE) FÜR ALLE IMPLANTATLINIEN ART.-NR. K2241.3800 K2241.4300 K2241.5000 K2241.6000 Provisorisches Abutment, individualisierbar, inkl. Abutmentschraube FÜR IMPLANTAT-Ø 3,8 MM 4,3 MM 5,0 MM 6,0 MM 12,0 mm Das Provisorische Abutment hat eine prothetische Höhe von 12,0 mm. Das Anziehen der Abutmentschraube mit dem Schraubendreher, Inbus, erfolgt handdosiert. OPTION PROVISORISCHES ABUTMENT PS FÜR PLATFORM SWITCHING MIT NEUEN SCREW-LINE IMPLANTATEN MIT K-ARTIKELNUMMERN (K-SERIE) Die Option des Platform Switching ist nur mit den neuen SCREW-LINE Implantatenmit K-Artikelnummer (K-Serie)möglich. Umfür PlatformSwitching ein entsprechendes Weichgewebemanagement zu ermöglichen, werden zur Einheilung Gingivaformer PS verwendet. Dies bedingt die nachfolgende Verwendung des Provisorischen Abutments PS für Platform Switching. Diese sind wie die Gingivaformer PS im apikalen Bereich im Durchmesser verjüngt und ermöglichen so die Adaption von Weichgewebe über die Implantatschulter. Apikale Verjüngung SCREW-LINE Implantat K-Serie PROVISORISCHES ABUTMENT

Abformung, Bissregistrierung und provisorische Versorgung auf CAMLOG® Implantaten WICHTIGER HINWEIS t "MMF 1SPUIFUJLLPNQPOFOUFO 14 GàS 1MBUGPSN 4XJUDIJOH EàSGFO OVS JO Verbindungmit SCREW-LINE Implantatenmit K-Artikelnummer (K-Serie) verwendet werden! t 6N(FXFCFWFSMFU[VOHFO CFJ EFS QSPWJTPSJTDIFO 7FSTPSHVOH [V WFSNFJden, dürfen bei Verwendung von Gingivaformern PS nur Provisorische Abutments PS für Platform Switching verwendet werden! PROVISORISCHES ABUTMENT PS FÜR PLATFOM SWITCHING MIT NEUEN SCREW-LINE IMPLANTATEN MIT K-ARTIKELNUMMER ART.-NR. K2208.3800 K2208.4300 K2208.5000 K2208.6000 Provisorisches Abutment PS, individualisierbar, inkl. Abutmentschraube FÜR IMPLANTAT-Ø 3,8 MM 4,3 MM 5,0 MM 6,0 MM 12,0 mm Das Provisorische Abutment PS hat eine prothetische Höhe von 12,0 mm. Das Anziehen der Abutmentschraube mit dem Schraubendreher, Inbus, erfolgt handdosiert. HINWEIS Das Vorgehen zum Erstellen von provisorischer Suprakonstruktionen auf CAMLOG® Implantaten istmit dembestehendenProvisorischenAbutment und dem Provisorischen Abutment PS für Platform Switching in der Handhabung identisch. Notwendige Instrumente/Laborimplantate/Laborschrauben: Schraubendreher, Inbus, extrakurz, kurz, lang Laborimplantat, Ø 3,8/4,3/5,0/6,0 mm Laborschraube, Gewinde M 1,6 für Implantat-Ø 3,8/4,3 mm Laborschraube, Gewinde M 2,0 für Implantat-Ø 5,0/6,0 mm

18 | 19 Abformung, Bissregistrierung und provisorische Versorgung auf CAMLOG® Implantaten Das individuelle Beschleifen des Provisorischen Abutments erfolgt extraoral, um eine Kontamination des umliegenden Gewebes mit Partikeln zu vermeiden. Zur besseren Handhabung kann das Abutment auf ein Laborimplantat bzw. auf eine Abutment-Aufnahme für den Universalhalter geschraubt werden. Um die Abutmentschraube zu schonen, empfehlen wir die Verwendung einer dem Durchmesser entsprechenden Laborschraube. Entsprechend der Markierung wird eine Präparation analog der Perioprothetik durchgeführt. Geeignet sind Diamantschleifkörper mit hoher Drehzahl, ohne Wasserkühlung und mit geringem Druck. Die Hohlkehle bzw. der Kronenrand sollten bei ästhetischer Sofortversorgung paragingival, bei späterer Versorgung ca. 1,0–1,5 mm subgingival liegen, um eine optimale anatomische Gestaltung des periimplantären Gewebes (emergence profile) zu erreichen. Um die Einsetzposition des Abutments leichter zu erkennen, wird vestibulär eine Markierung gesetzt. HERSTELLUNG EINER PROVISORISCHEN VERSORGUNG BEARBEITEN DES PROVISORISCHEN ABUTMENTS Das Provisorische Abutment wird in das Implantat eingesteckt und gedreht, bis die Nocken in die Nuten des Implantats einrasten. Danach wird die Halteschraube in das Abutment eingesteckt undmit einem Schraubendreher, Inbus, handdosiert angezogen. Die vestibuläre Mitte und die Präparationsgrenze werden entsprechend dem Gingivaverlauf auf dem Abutment markiert. Einsetzen des Provisorischen Abutments Vestibuläre Markierung Beschleifen des Abutments auf dem Laborimplantat

Abformung, Bissregistrierung und provisorische Versorgung auf CAMLOG® Implantaten PROVISORISCHE KRONE/BRÜCKE, CHAIR-SIDE Das Provisorische Abutment wird mit dem Implantat verschraubt und die provisorische Krone/Brücke (Stripkrone) mit entsprechendem Acrylmaterial auf dem Provisorischen Abutment befestigt. Um Einfliessen von Acrylmaterial in den Schraubenkanal zu vermeiden, kann dieser vorher mit Wachs verschlossen werden. PROVISORISCHE KRONE/BRÜCKE, LAB-SIDE Wahlweise kann die provisorische Versorgung auch imDentallabor auf dem Arbeitsmodell hergestellt werden, entsprechend den Verfahren zur Herstellung von Provisorien analog der herkömmlichen Kronen- und Brückentechnik. EINGLIEDERUNG DES PROVISORIUMS Die Innenkonfiguration des Implantats wird vor der Eingliederung des Provisorischen Abutments gründlich gereinigt und getrocknet. Das Provisorische Abutment wird in das Implantat gesteckt und gedreht, bis die Nocken in die Nuten des Implantats einrasten. Nach handfestem Anziehen der Abutmentschraube mit einem Schraubendreher, Inbus, wird der Schraubenkanal mit einem leicht wiederentfernbaren festen Material verschlossen. Kein Komposit verwenden, da dies zum Entfernen der Schraube ausgebohrt werden muss. Zu beachten ist, dass der Schraubenkanal nicht überfüllt wird, die Oberfläche muss konkav gestaltet sein. Die provisorische Krone bzw. Brücke wird nun mit provisorischem Zement auf dem individualisierten Provisorischen Abutment befestigt. Zementüberschüsse müssen vollständig entfernt werden. HINWEIS Die Einschubrichtungen der Brückenpfeiler, vorgegeben durch die Implantatachsenrichtungen, stimmen selten überein. Aus diesemGrund dürfen Brückenkonstruktionen nicht einteilig (fest verbunden) mit dem Provisorischen Abutment gefertigt werden. Die Provisorischen Abutments werden deshalb zuerst auf den Implantaten verschraubt, anschliessend wird die provisorische Brücke fixiert (Passive-Fit). Individualisiertes Provisorisches Abutment auf dem Arbeitsmodell

20 | 21 Abformung, Bissregistrierung und provisorische Versorgung auf CAMLOG® Implantaten

Abformung, Bissregistrierung und provisorische Versorgung auf CAMLOG® Implantaten WEITERGEHENDE DOKUMENTATIONEN Informationen zur Aufbereitung der prothetischen Komponenten sind der «Aufbereitungsanweisung für das CAMLOG® Implantatsystem», Art.Nr. J8000.0032, zu entnehmen. Weitergehende Informationen zu den CAMLOG® Produkten sind im aktuellen CAMLOG Produktekatalog, in den Arbeitsanleitungen und in den Gebrauchsanweisungen, die den CAMLOG® Produkten beiliegen, zu finden. Siehe auch unter www.camlog.com. WARENNAMEN UND COPYRIGHT Geschützte Warennamen (Warenzeichen) werden nicht besonders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann nicht geschlossen werden, dass es sich um einen freien Warennamen handelt. Dieses Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung der CAMLOG Biotechnologies AG unzulässig und strafbar.

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